dräuen

Solange auf dieses Verb keine Taten folgen...

Werbung

Wurde Dir schon einmal gedräut? Hoffentlich nicht…

Bedeutung von „dräuen“

Hier haben wir ein Verb, das eigentlich schon lange, lange, lange aus der Mode gekommen ist. Du findest es vor allem in alten Gedichten und anderen literarischen Werken. Aus der modernen Umgangssprache ist es spätestens seit dem 20. Jahrhundert verschwunden.

„dräuen“ bedeutet soviel wie „drohen“. Eine „bedräute“ Person wurde also bedrängt, eingeschüchtert, unter Druck gesetzt und vielleicht sogar erpresst. Kein schöner Gedanke.

Im einfachsten Fall kann es sich dabei auch um einen Tadel oder um die Ankündigung von etwas Unangenehmem handeln (siehe letzter Beispielsatz).

Etymologisch betrachtet stammt das Verb „dräuen“ vom althochdeutschen Begriff „drewen“ ab, der wiederum aus der westgermanischen Wurzel „*þraw-ja-„ abgeleitet wurde.

Worttrennung

  • dräu·en

Aussprache (nach IPA)

  • ˈdʁɔɪ̯ən

Beispielsätze

Zu beiden Seiten der schmalen Schlucht dräuten steile, unbezwingbar scheinende Felswände.

Obwohl für den Betrachter noch weit entfernt, dräuten dunkle Wolken am bis dato sonnigen Sommertag ein gewaltiges Unwetter.

»Sag Liebster, warum Dein dräuender Blick?« »Ich erhielt soeben einen Brief unseres Advokaten mit einer besorgniserregenden Nachricht. Die Verhandlungen werden wohl endgültig scheitern.«.


Werbung